Unsere Hündin Lotte hat ein sehr ruhiges und liebenswertes Wesen. Mein Züchter hat sie aus schlechter Haltung 2009 zurück genommen und wegen Platzproblemen an mich weiter gegeben. 2010 kam Lotte dann endlich zu mir!
Lotte wurde vom häßlichen, ängstlichen und abgemagerten Hund zu einem sicheren, sportlichen und schönen Bandog! Es war ein langer, langer Weg bis dahin aber wenn ich sie heute anschaue, weiß ich es hat sich gelohnt. Lotte ist heute ein Wach- und Schutzhund. Unsere Familie kann sich gerade für die Abendstunden kein besseren Aufpasser wünschen. Lotte ist sehr lernfähig und sehr aufmerksam. Mit anderen Hunden versteht sie sich gut, solange keine Hündin versucht, sie zu unterwerfen. Da sie schlechte Erfahrungen mit anderen Hündinnen gemacht hat, lass ich sie mit anderen Hündinnen besser nicht zusammen. Mit Rüden ist es aber kein Problem. Sie ist ein liebenswerter Begleiter, die für ihre Bezugsperson durch das "Feuer" geht. Ihre Unsicherheit merken wir kaum noch, falls doch dann sucht Lotte den Kontakt zu uns und wir geben ihr dann die Sicherheit, dabei wird sie aber nicht aggressiv. Lotte ist nicht futterneidisch.
2014 Lotte ist mittlerweile ein ganz normaler toller Familienhund. Sie wird so langsam Oma!;-)
Unser Rüde Tschabo ist sehr aufgeweckt und neugierig. Angst oder unsicherheit ist für ihn ein Fremdwort. Er versteht sich mit allen Hunden, will dabei aber immer gerne der Chef sein, was ihm auch meistens gelingt. Er ist hoch intelligent ,was die Erziehung nicht gerade einfacher macht :-). Seine Grenzen testet er gerne aus, wird dabei aber nicht aggressiv oder bösartig.
Er hat seine Entwicklung gut abgeschlossen. Ist ein aufgeweckter lieber Begleiter. Er hat einen beschützer Instinkt ohne dabei bösartig zu sein. Er kann Situationen gut einschätzen und ist dabei leicht zu kontrollieren. Tschabo hört auf alle Grundkommandos. Er ist sehr verspielt was die Erziehung in seinem Fall erleichtert. Tschabo ist sehr mutiger Hund. Selten das er Angst zeigt oder sich unterwerfen lässt, wenn ich ehrlich bin tut er das nie!!:-D
Er liebt Bälle und appotieren macht ihm besonders viel Spass!
April 2014 hatte Tschabo einen Unfall. Er hat im Park mit Lotte gespielt und ist dabei frontal auf eine Parkbank gerannt...:-(
Dabei hat er sich den Atlas gebrochen (1. Halswirbel) Er hatte Ausfallerscheinungen (hochgradige Ataxie) und hatte geschwollene Augen durch ansteigenden Hirndruck. Wir fuhren in die Klinik nach Frankfurt Hofheim.(Im Langgewann 9, 65719 Hofheim )
Dort musste er über Nacht einige Untersuchungen über sich ergehen lassen. Darunter auch ein MRT der HWS. Dort war deutlich zu erkennen, dass der Atlas in der Mitte durch gebrochen war und nach unten verschoben ist. Zum Glück ist der Wirbel nach aussen gebrochen, so war das Rückenmark nur durch das Ödem gequetscht.
Der Chef-Tierarzt Herr Rupp sagte mir am nächsten morgen das ich doch bitte mit ihm die Bilder besprechen möchte. Er sagte gleich das es mit diesem Befund schwierig sein wird eine Prognose zu geben. Wir fuhren in die Klinik und waren auf alles gefasst. Dr.Rupp zeigte mir das Bild und ich war ehrlich sprachlos (ich werde das Bild einscannen und anfügen, sobald möglich) der Atlas war einfach komplett durch gebrochen und das an 3 Stellen und am unteren Halswirbel sogar verschoben...
Mein erster Gedanke war: Das kann nicht mehr werden!
Dr. Rupp sagte mir ich solle mir ihn mal anschauen! Operativ kann man nix machen da der Halswirbel unterhalb gebrochen ist und man an dieser Stelle nicht operieren kann. Die oberen Atlas-Frakturen hätte man mit Metall unterstützen können, aber nicht die unteren. Dann hätte sich durch das Gewicht des Metalls von oben auf den unterne gebrochenen Teil alles noch mehr verschieben können, was mit Sicherheit nicht gut gewesen wäre! Herr Dr. Rupp sagte zu mir, ich solle abwarten, denn sie konnten es heute morgen nach dem aufwachen aus seiner Narkose, selber nicht glauben, da er in seiner Box rum torkelte.
Einlieferungszustand war hochgradige Ataxie (keine Pfote tat mehr was sie sollte, Rute bewegungslos)
Ich konnte es nicht glauben aber er torkelte in den Behandlungsraum..
Unglaulich dachte ich...
Er läuft wieder *.*
Zwar konnte er sich schwer koordinieren aber er hat sich so gefreut als er mich sah das sogar sein Schwanz langsam wackelte...
Ich habe mein Engel mit heim genommen.
3 Wochen keine Treppe für ihn (wohn ja nur im 4 Stock ohne Aufzug) aber egal er wurde immer getragen.:-)
Im Park haben wir dann langsam laufen und Bein heben neu gelernt...
Ich konnte es nicht glauben genauso wenig wie Herr Dr. Rupp als ich beim Abschlussgespräch 4 Wochen später erneut in der Klinik war. Tschabo hat so gut wie keinerlei Spätfolgen. Man merkt das er den Kopf nicht ganz drehen kann, aber das ist ein sehr geringer Radius und nur auf eine Seite -re-
Ich kann es bis heute nicht glauben, aber dieser Hund hat eine Atlas Fraktur überlebt ohne Einschräkungen.
Er spielt Ball, tollt mit Lotte oder anderen Hunden und führt ein tolles Hundeleben ohne Schmerzen!!!
Medikamente bekommt er keine!
Abschluss MRT April 2015
Ich bin gespannt und werde euch auf dem laufenden halten. Mit beiden Bildern!